Spendersuche
Die private Spendersuche kann kniffelig sein.
Glücklich diejenigen die im Bekanntenkreis jemanden haben der Verständnis für die Situation hat und sich bereit erklärt der Spender zu sein.
Für diejenigen die dieses Glück nicht haben gibt es div. Seiten (siehe Links) auf denen man selbst inserieren kann - oder sich die potentiellen Spender die inseriert haben durchsehen kann.
WICHTIG:
Leider gibt es viele Männer die sich entweder gar nicht wirklich überlegen welche Verantwortung sie da tragen genauso wenig wie sie sich scheinbar überlegen das es hier um ein bzw auch mehrere Menschenleben geht.
Viele wollen einfach nur schnellen, kostenlose Sex unter dem Deckmantel der "Hilfe" und versuchen Frauen einzureden das man auf natürlichem Wege schneller schwanger wird (was Blödsinn ist). Andere haben selbst überhaupt keien Ahnung wie eine Schwangerschaft entsteht und wollen Sperma z.b. per Kurier verschicken oder wollen zuhause selbst tiefgefrorenes an Postfächer schicken was genauso unsinn ist. Lasst euch nicht von akademischen Titeln oder hochtrabenden Worten blenden: Erstmal sind hier alle anonym und können schreiben - und lügen - wie sie wollen.
Auf der anderen Seite, an die Frauen. Der Mann den ihr da erwählt der Erzeuger eures Kindes zu sein ist nicht einfach nur ein Spermalieferant der auf Kommando funktioniert wenn ihr aufs Knöpfchen drückt! Er hat einen Job, Verpflichtungen, ein Privatleben, vielleicht selbst eine Familie und muss auch organisieren und planen um die Treffen zu ermöglichen
Ihr werdet sicher viele Männer anschreiben und Rückschläge erleben bis ihr einen findet bei dem alles passt. Die Suche selbst kann Monate dauern.
Bitte nehmt eure (und damit aber auch die Gesundheit eures Kindes) als oberstes Ziel vor Anonymität etc.
1) Tests
Verlangt einen aktuellen Test auf gängige Geschlechtskrankheiten: HIV, übertragbares Hepatits, Chlamydien!! Syphillis, Gonorrhoe. Lasst euch da nicht lumpen. Diese Test kosten Geld, da müsst ihr ggf. in Vorleistung treten und erstattet dem Spender die Kosten.
Lasst euch nicht auf 6 Monate alte Tests ein. Man kann sich jeden Moment wieder anstecken. Lasst euch nicht mit Blutspendeausweisen abspeisen: Dieser sagt überhaupt nichts über den aktuellen Gesundheitsstatus aus!
Auch wichtig: Ein Test der Spermienqualität (Spermiogramm). Möglicherweise investiert ihr monatelang Kosten, Zeit und Nerven um dann festzustellen das der Spender nur eingeschränkt oder gar nicht zeugunsfähig ist. Das macht ja wohl einfach keinen Sinn. Auch hier müsst ihr möglicherweise einfach in Vorleistung treten.
Alle anderen Parameter, also welche genetischen Grundlagen bestehen, a ob Krankheiten, Allergien etc existieren: Ihr müsst wissen wie wichtig euch das ist. Hier müsst ihr mit dem Spender abklären was er hat (Brille etc) oder eben nicht.
Steigert euch da aber bitte nicht zu sehr rein oder schliesst alles kategorisch aus. Ihr wollt ein Kind - und das kann man nicht designen. Selbst wenn der Spender kerngesund ist und kein Asthma hat, kann eurer KInd welches bekommen - genauso wie ein Kind eines Allergikers nicht selbst einer werden muss. Ihr wollt ihn blauäugig und blond - und trotzdem kann das Kind braune Augen und dunkle Haare bekommen.
2. Anonymität
Genau hier liegt der Hund begraben: Denn wie wollt ihr kontrollieren ob die Tests auch wirklich vom Spender sind wenn alles anonym verläuft. Und noch dazu: denkt an das Recht eures Kindes später den Vater kennenzulernen und wenn das erst 15 Jahre später ist? Denkt ihr wirklich die Handynummer existiert dann noch und die E-mailadresse wird noch abgerufen?Mal abgesehen davon das wohl jeder heutzutage solche Tests einfach fälschen kann (Internet ausdrucken, mit etwas Kreativität nachgestalten usw).
Sicher ist es möglich teilweise Anonymität zu bewahren. In dem z.b. Auf Perso der Nachname, Geburtstag und - monat und Adresse sowie auf den Tests selbige Daten zu schwärzen oder zu überkleben. Immerhin wisst ihr dann das die Person vor euch die auf dem Personalausweis ist und die Tests (vielleicht

Sollte das alles zu einem Gerichtsverfahren kommen, warum auch immer, ist es zeitnah sicher auch möglich über E-mail, IP Adressen und möglicherweise auch über Handynummer möglich die ein oder andere Seite ausfindig zu machen.
Eine private Spende sollte immer gündlich durchdacht sein und wie ihr wisst: Alle Absprachen wie "ich will keinen Unterhalt" bis hin zu "nein ich will kein Umgangsrecht" sind rechtlich nicht haltbar, auch wenn sie vor dem Notar geschlossen sind.Das alles basiert auf unglaublichem Vertrauen beider Seiten und das muss erst durch kennenlernen aufgbaut werden.
Selbstverständlich ist auch die Seite der Männer zu verstehen - wenn plötzlich 4 Frauen Unterhalt wollen, ist das für die meisten der Ruin. Aber: liebe Männer - das beruht doch auf Gegenseitigkeit, und welche der Frauen will plötzlich das sie nur durch einen Teil des Sorgerechts hat?
Leichter ist das natürlich bei den Frauenpaaren bei denen dann die sog.Stiefkindadoption greift. Aber: auch hier: Dazu müsst ihr die Frauen doch auch erstmal kennen.
Und noch ein Wörtchen im Bezug auf Adresse usw: ich kann jede Frau verstehen die ihre Adresse erstmal nicht Preis geben will. Aber an euch Männer: welche Frau steht bei euch vor der Tür und will euch plötzlich vergewaltigen? Ich denke rein von den wahrscheinlichkeiten das das eher selten passiert. Das man nicht anonym ist heißt ja nicht gleich das man seine Konten offenlegen soll und mit seiner Adresse und anderen empfindlichen Daten hausieren geht. Aber man sollte sich dann schon mit Vor - und Nachname anzureden wissen und zumindest den Wohnort kennen wenn es darum geht ein Kind zu zeugen.
Da gab es übrigens erst den Fall von einem Pärchen das sich irgendwann trennte und die eine hat für das Kind dann doch auf Unterhalt geklagt. Gegen jede Vereinbarung. Da verstehe ich dann auch die Männerwelt wenn sich potentielle Spender rar machen, oder nur noch absolut anonym zur Verfügung stehen.
Wenn ihr Vereinbarungen trefft: dann haltet euch auch dran! Das gilt für beide Parteien.
3. Geld
Leidiges Thema, aus folgendem Grund: Ich finde dieses grundsätzliche Bezahlen und Preise aushandeln absolut grotesk weil es wie Kinderhandel (natürlich im allerfrühsten Stadium) anmutet. Von einigen Männern wird dann das Argument gebracht "Ja aber wenn ihr ins Ausland geht zahlt ihr noch viel mehr" - ja das stimmt, aber dafür bekommt man auch tatsächlich eine medizinsiche Behanldung mit allem Pipapo, auf alles mögliche getestete Spermien usw. Die Kliniken verdienen zwar dran - haben aber auch massiven Aufwand.
Nicht falsch verstehen - kein Spender soll das ganze machen und draufzahlen - das macht keinen Sinn.
Das die Frauen die entstehenden Kosten erstatten für Arztbesuche, Tests, Fahrtkosten, Hotel, Zeitaufwand, Verdienstausfall usw versteht sich von selbst.
Aber es gibt Männer die verlangen 500 Euro damit sie einmal onanieren und den edlen Tropen ins Becherchen geben und das obwohl sie in der selben Stadt wohnen und die Frauen bis vor die Haustüre kommen um den Becher abzuholen.
Und weil sie denken es gibt eben keine Alternative als diese, und es ist der einzige Weg zum Wunschkind zahlen sie das auch noch.
Aber liebe Männer: bleibt auf dem Teppich. Geht ihr zum Samenspenden in eine Klinik bekommt ihr n´Appel und ein Ei und dürft auch selbts dort hinfahren

Am besten wollen sie dafür aber dann noch anonym bleiben, haben Top-Sperma aber kein Spermiogramm und der HIV test ist 1 Jahr alt ("ich habe nie ungeschützen Verkehr") usw.. lassen wir das

4) Örtlichkeit
Sucht euch nach Möglichkeit einen Spender der in unmittelbarer Nähe wohnt und überlegt euch wie ihr das ganze überhaupt machten wollt. Wollt ihr euch in einem Hotel treffen? Holt ihr das Sperma ab? Oder vertraut ihr euch so weit das er für die Spende zu euch kommt (beste Möglichkeit)?
Ist der Spender 200 Kilometer entfernt kann das unheimlich stressig werden wenn der Tag plötzlich da ist und ihr euch erstmal nach Hotels erkundigen müsst, die ganze Strecke fahren müsst (der Eisprung hält sich nicht ans Wochenende) und der Spender ja auch seinen Tagesablauf umgestalten muss.
Hotel:
Bucht ein Hotelzimmer in der Nähe des Spenders und verabredet euch dort. Ihr könnt ja vorher ausmachen ob er in etwa weiß wie lange er braucht und ihr derweilen spazieren geht und dann vor der Tür wartet bis er rauskommt, oder ob ihr derweilen in der Lobby wartet und er die Spende im Zimmer lässt und euch beim gehen dann Bescheid gibt.
Danach könnt ihr es euch in aller Ruhe gemütlich machen, entweder alleine oder eben zu zweit.
Utensilien zum Mitnehmen:
*Becher (z.b. Verschließbarer Urinbecher, Kruke)
*Spritze (ca 10 ml)
* ggf Einmalhandschuhe (wenn ihr es nicht anfassen mögt)
Sperma abholen:
* gute Thermoskanne (groß mit weiter Öffnung)
*10 ml. Krucke, oder verschliesbares Behältnis das durch die Öffnung der Thermoskanne passt
*Etwas Isolierband
*Wasserdichtes Thermometer
*Spritze (10 ml)
* ggf. Einmalhandschuhe
*Messer / Schere
Diese Methode funktioniert nur wenn ihr innerhalb von 15-maximal 30 Minuten ab der Spende an sich bis zum Inseminieren braucht, also ihr z.b. in derselben Stadt wohnt.
Gebt dem Spender am besten schon einige Tage vorher die Behältnisse und das Isolierband. Er soll die Spende möglichst direkt dort hineingeben, verschließen und dann den Rand des Gewindes mit dem Isolierband abdichten (einmal ringsrum). Danach noch einmal von Boden über den Deckel (etwas länger lassen oben, quasi ein Henkelchen machen) wieder zum Boden. Den kleinen Henkel braucht ihr um den Becher aus der Isolierkanne einfach wieder rauszunehmen.
Ihr könnt die Spende dann an der Haustüre übergeben lassen. Wärmt zuhause Wasser auf ca 37 Grad auf (nicht wärmer) und verschliesst die Thermoskanne. Nehmt möglichst viel Wasser (testet vorher wieviel ihr braucht- es sollte nicht zu viel Luft in der Thermoskasse bleiben wenn der Behälter drinnen ist damit er möglichst weit oben schiwmmt). Der Behälter kommt in die Thermoskanne und dann möglichst ohne starkes schwenken und schütteln nach Hause transportieren. Einmal am Schraubverschluss das Isolierband mit Messer oder Schere durchtrennen, vorsichtig aufschrauben - in die Spritze umfüllen. Fertig.
Spender kommt zu euch:
Zeitpunkt ausmachen, Spender einladen, nach der Spende verabschieden: und viel Spaß!
Ist aber sicher nicht für jede Frau etwas, aber für die die damit kein Problem haben sicher die unkomplizierteste Lösung.
Hier braucht ihr dasselbe wie im Hotel.
Es gibt auch die Möglichkeit das ganze zu kombinieren. Wenn der Spender z.b. weiter weg wohnt und zeitlich flexibel ist: Bezahlt ihm das Hotelzimmer bei euch um die Ecke, holt das Sperma bei ihm im Hotel ab und macht es euch dann zuhause gemütlich usw. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.