Kinderwunschhilfe für Singles / Lesben

Der weibliche Zyklus

Faszinierenderweise fehlt vielen Frauen das grundsätzliche Wissen über die Vorgänge in ihrem Körper und vor allem auch das Verständniss für die Zusammenhänge.

Hier nicht mal wirklich die anatomischen Grundlagen aus welchen TEilen sich der weibliche Fortpflanzungsapparat so zusammensetzt (z.b. Gebärmutter, Vagina, Eierstöcke, Eileiter etc) sondern eher was die Aufgaben sind und vor allem wie das ganze zusammenspielt.

Von daher mal

Der weibliche Zyklus
Ein Zykus beginnt mit dem 1. Tag der einsetzten Periode. Hier zählt nur eine wirkliche Blutung - Schmierblutungen zählen noch zum vorherigen Zyklus.
Also an Tag 1 setzt die Periode / Blutung ein. 
Mit dem Ende der Periode ist die Gebärmutterschleimhaut sehr dünn, die Eierstöcke kaum aktiv. Mit jedem weiteren Tag arbeitet der Körper nun auf den Eisprung hin und das unter einem feinem Zusammenspiel verschiedener Hormone.

Wie lange ein Körper braucht um eben das Ei sprungreif werden zu lassen ist von Frau zu Frau durchaus unterschiedlich. Vereinfacht geht man davon aus das ein Zyklus etwa 23-35 Tage lang ist. Leider ist dies auch bei vielen Gynäkologen noch nicht angekommen und viele sehen einen Zyklus der von dem 28- Tage Schema abweicht als nicht normal an. Auch viele Darstellungen gehen von einem 28 Tage zyklus aus - bei dem der Eisprung in der MItte = Tag 14 ist. 

Kaum eine Frau lässt sich in dieses Schema pressen. Es gibt Frauen die haben einen zyklus von 40 Tagen und das ist auch völlig in Ordnung so wenn die Hormonparameter stimmen.
Hat der Körper es nun geschafft, das Ei ist gesprungen ist der Ablauf danach ziemlich starr. Die zweite Zyklushälfte ("Hochlage") ist ca 12-16 Tage lang - danach folgt erneut die Menstruation.


2. HOrmone & Eierstöcke

Den WEiblichen zyklus dominieren 2 Hormone: Östrogen (1. Zyklushälfte) und Progestern (2. Zyklushälfte).
Aber  FSH und LH sind sehr wichtig - ohne sie zum passenden Moment kommt das ganze System durcheinander.

Die anfangs ruhenden Eierstöcke werden nach der Menstruation in der sog. Follikelphase, durch das von der Hirnanhanddrüse gebildete FSH dazu aufgefordert Primärfollikel wachsen zu lassen. Durch dieses Wachstum wird Östrogen gebildet. Auch dieses fördert den Wachstum der nun aus den Primärfollikel durch Wachstum entstehenden Sekundärfollikel. 
Bei einem guten Zusammenspiel kann sich ein Follikel behaupten und wächst schneller. In diesem wird noch mehr Östrogen gebildet was sein Wachstum nun rasant fördert - das der anderen Follikel jedoch hemmt. Erreicht vom Follikel gebildete und ausgeschüttete Östrogenspiegel einen gewissen Höchstwert wird die Hirnanhangdrüse aufgefordert massenhaft LH auszustoßen.

Das nun hohe LH im Blut wiederrum lässt den Follikel seine letzte REifephase durchziehen und i.d.R. als Folge dessen ca 12-36 STunden nach dem steilen Anstieg des LH´s die Eizelle in den Eileiter abgegeben wird.

Sobald der Eisprung erfolgt ist wandelt sich der Fleck an dem bisher der Follikel reifte in den Gelbkörper um der nun Progesteron produziert. Infolge der Progesteronproduktion steigt die Basaltemperatur an ("Hochlage"). Der Gelbkörper produziert das Progesteron ca 10-14 Tage lang, unter dem dann schwächelnden Gelbkörper sinkt zum Ende die Temperatur wieder. Ist der GElbkörper zu Grunde gegangen fällt die Temperatur und die Mensturation setzt ein.

2) Hormone & Gebärmutter
Auch die GEbärmutter ist von den Hormonen abhängig. In der sog. 1. Zyklushälfte unter dem Einfluss des steigenden Östrogens wird die GEbärmutterschleimhaut aufgebaut, sie wird "höher/ Dicker" Durch das Progesteron wird sie umgewandelt, aufgelockert so das ein möglicherweise befruchtetes Eis ich einnisten kann und optimale bedingungen vorfindet. Sinkt die Progesteronproduktion so kann sich die Schleimhaut ihrerseits nicht mehr halten und wird nach zugrundegehen wenn sich keine Eizelle eingenistet hat.
Nistet sich eine befruchtete Eizelle ein und hat Kontakt zum mütterlichen Blutkreislauf gibt diese wiederrum hormonell das Signal das der Gelbkörper NICHT abgebaut werden darf. Dieser wandelt sich dann in den sog. Schwangerschaftsgelbkörper um der dann bis ca zum Ende des 1. Schwangerschaftsdrittel die Schwangerschaft durch das Progesteron aufrecht erhält.

Die Eileiter
Eileiter sind nicht einfach nur starre Röhren die einfach "da rum hängen".
Ist ein Follikel zu sprungreif geben Fransenschleimhäute am Eierstock dem Eileiter ein Signal sich in Bewegung zu setzten. Durch Muskelkontraktionen bewegt er sich nun dort zum Eierstock wo der Sprungreife Follikel ist und dann später die EIzelle Freigibt. Die Trichter des Eileiters positionieren sich genau über dem Follikel um einen Verlust der EIzelle in den Bauchraum zu verhindern.
Die Eileiter übrigens sind sehr flexibel. Es gibt Fälle in denen sich die Eileiter zum anderen Eierstock (2 Eierstöcke, 2 Eileiter) hin bewegen wenn der dort zuständige Eileiter z.b. entfernt wurde oder nicht funktionstüchtig ist. Dieser nimmt dann die Eizelle auf und es kann trotzdem zu einer Schwangerschaft kommen. 

Die Eileiter selbst haben innen Flimmerhärchen. Ist ein Eisprung passiert ist der Eileiter also aktiv daran beteiligt die Eizelle zur GEbärmutter zu transportieren. Dies passiert durch rhytmische Muskelkontraktionen und die bewegung dieser Flimmerhärchen. 

Die Eizelle selbst
Die Eizelle hat einen nur sehr begrenzten Zeitraum in der sie befruchtet werden kann. Dies ist vom Moment des Eisprungs an bis ca 24 Stunden danach befruchtungsfähig. Neuer Quellen sprechen sogar nur von 8-12 Stunden NACH der Ovulation. Danach kann die Eizelle nicht mehr befruchtet werden und sie löst sich aus.
Ein Mythos und unwahr ist das sie trotzdem die wanderung durch den Eileiter macht und erst mit der nächsten Menstruation abgeht - das stimmt nicht: Eine unbefruchtete Eizelle kommt nicht in der Gebärmutter an.




Zusammenfassend als und im "Regelfall":

- Der Eisprung findet 12-16 Tage VOR Einsetzen der Menstruation statt. Bei einem 40 Tage zyklus also zwischen Tag 26-28. Bei einem 30 Tage zyklus zwischen Tag  16 und Tag 18 und bei einem 25 Tage zyklus zwischen Tag 11 und Tag 13.

- Vor dem LH Anstieg findet ein Östrogen Anstieg statt. Dieser kann festgestellt werden (siehe Punkt "Temperatur & Zervisschleim") und auch gemessen werden. Z.b. mit den Persona Teststäbchen.

- Der LH Anstieg findet ca 12-36 Stunden VOR dem Eisprung statt. Manchmal gibt es Frauen bei denen der LH Test mehrere Tage positiv anzeigt (im Regefall nur 1-2 Tage). Der Eisprung ist in den meisten Fällen am letzten Tag des positiven Lh Tests oder am 1. Tag danach. 

- Da auch in der Follikelflüssigkeit Progesteron enthalten ist kann die Temperatur eventuell schon 2 Tage vor dem Eisprung ansteigen wenn die Konzentration so hoch ist das es eben das ansteigen der Basaltemperatur bewirkt.








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